Montag, 30. November 2015

Paracheirodon axelrodi "Roter Neon"

Paracheirodon axelrodi "Roter Neon"

Herkunft
Der Paracheirodon axelrodi stammt aus den Orinoco und Rio Negro sowie deren Zuflüssen. Dort lebt er sowohl in den Schwarzwasserbereichen als auch in den Klarwasserbereichen, wobei er sich dort in den schattigeren und dunkleren Plätzen aufhält.

Kennzeichen
P.axelrodi hat wie alle Neonsalmler einen leuchtend blauen Strich von Kopf bis zur Schwanzflosse. Der Unterschied zu seinen anderen Artgenossen bildet der darunter liegende Bereich, welcher bei P.axelrodi tiefrot gefärbt ist, daher auch sein deutscher Name „Roter Neon“. Eine Unterscheidung der Geschlechter ist schwierig, meistens sind die Weibchen etwas fülliger und etwas größer als die Männchen. Die Tiere können eine Größe von etwa 5 cm erreichen.

Futter
Die Art bevorzugt Lebendfutter der kleineren Art, frisst aber nach Gewöhnung auch Frost- und Flockenfutter. Untersuchungen von Mageninhalten haben hauptsächlich winzige Krebstierchen zu Tage gefördert, selten auch mal Algen.


Temperatur
 24°C -30 °C



pH-Wert
 5,0 bis 6,5

Gesamthärte
 3-8° dH

Leitwert
< 300 µS, besser unter 200 µS

Die Tiere schwimmen in größeren Gruppen ähnlich einem Schwarmfisch, weshalb eine Mindestkantenlänge von 80-100cm den Tieren zur Verfügung gestellt werden sollte. Das Becken sollte nicht zu hell beleuchtet und eingerichtet sein, da die Tiere schattige und dunkle Orte bevorzugen wo sie sich auch sicher fühlen. Eine Filterung über Torf hat sich hierbei als positiv erwiesen, sowohl für die Färbung des Wassers, als auch für die Wasserwerte. Eine gute Wasserqualität und permanent niedrige Keimbelastung sollten Voraussetzung sein für diese Fische.
Häufig erkranken die Tiere an Weißpünktchenkrankheit, was aber in den meisten Fällen an einer falschen Haltung liegt, zum Beispiel durch zu hartes oder alkalisches Wasser oder eine Vergesellschaftung mit zu hektischen Fischen. Dadurch erleidet P.axelrodi zuviel Stress duch welchen dieser sein Immunsystem so schwächt, dass die Weißpünktchenkrankheit ausbrechen kann.
Die Zucht dieser Tiere ist schwierig. Die Tiere benötigen dafür sehr saures und weiches Wasser (pH-Wert um 5 und Leitwert unter 50 µS) damit es überhaupt zur Eiablage kommt und die Eier sich entwickeln können. Wurden die Elterntiere mit entsprechendem Lebendfutter gefüttert, wird meist in den frühen Morgenstunden gelaicht. Die Eier sollten danach sofort abgedunkelt werden, da sie sehr lichtempfindlich sind. Dies geht am besten mit schwarzen Filz. Die Jungfische werden dann mit feinsten Lebendfutter aufgezogen.
Der „Rote Neon“ ist einer der beliebtesten Aquarienfische aufgrund seines Gruppenverhaltens und seiner Farbenpracht. ‪#‎fishtopia‬ ‪#‎Salmler‬ ‪#‎Paracheidronaxelrodi‬ ‪#‎RoterNeon‬ ‪#‎Neon‬ ‪#‎Schwarmfisch‬

Microgeophagus ramirezi

Microgeophagus ramirezi

Herkunft:
Der Microgeophagus ramirezi stammt aus dem mittleren Orinoco und den Gewässern des Llanos in
Venezuela und Kolumbien. Dort leben sie sowohl in klaren und langsam fließenden Gewässern mit
starker Bepflanzung, als auch in Regionen mit schlammigen Bodengrund und trüben Wasser.



Kennzeichen:


M.ramirezi hat 7 Querbänder die je nach Stimmung unterschiedlich stark gefärbt sind. Die Naturform
hat rote Augen, einen gelben Kopf mit blauer Zeichnung und im hinteren Teil des Körpers blaue
Punkte. Seitlich haben sie einen dunkelgefärbten Seitenfleck. Die Männchen werden meist größer,
um die 8-9 cm und haben den zweiten Rückenflossenstrahl deutlich länger als die anderen Strahlen. Die Weibchen hingegen bleiben kleiner, um die 6-7 cm, wirken dafür etwas fülliger, haben keinen länger ausgezogenen 2. Flossenstrahl, dafür aber während der Laichzeit einen deutlich rötlich gefärbten Bauch. Bei den Weibchen findet man blaue Punkte im schwarzen Seitenfleck, während dieser beim Männchen komplett schwarz ohne Punkte ist.




Futter:


Die Art bevorzugt Lebendfutter wie schwarze Mückenlarven, Artemien, Wasserflöhe, nehmen aber
auch Frostfutter derselben Art an. Flockenfutter wird nur widerwillig und nach längerer
Eingewöhnung angenommen. Auf rote Mückenlarven sollte im Speiseplan verzichtet werden, da diese
feine Widerhaken besitzen an denen die Tiere ersticken können, da die Mückenlarven dadurch in
der Speiseröhre feststecken bleiben könnten.

Temperatur:
24°C -30 °C



pH-Wert:


5,5 bis 7,0



Gesamthärte:




3-10° dH



Leitwert < 300 µS




Beckengröße ab 80cm Kantenlänge sind ein Minimum für diese Art. Die Tiere leben Paarweise und


besetzen ein Revier, welches dann auch aktiv verteidigt wird. Konstant gute Wasserqualität und
regelmäßige Wasserwechsel sind ein absolutes Muss für diese Art. Nitrit sollte gar nicht vorhanden
sein und auch der Nitratwert sollte nicht hoch sein, da diese Art empfindlich darauf reagiert. Die Art
ist sehr stressanfällig und –empfindlich, deshalb sollte sie nicht mit zu hektischen Arten
vergesellschaftet werden.
Die Art bewohnt hauptsächlich die untere und mittlere Beckenregion. Sand als Bodengrund hat sich
als empfehlenswert herausgestellt, da sie gerne mal Nahrung vom Boden aufnehmen und dabei den
Sand mit ins Maul nehmen und durch ihre Kiemen wieder ausscheiden.
Wenn die Wasserparameter sowie das Futter stimmen, schreitet die Art nicht selten zur
Fortpflanzung. M.ramirezi sind Offenlaicher, die entweder auf glatten Flächen wie Steinen,
Pflanzenblätter oder ähnlichem ablaichen. Auch heben sie Laichgruben aus, in denen sie Ihre Eier
ablegen. Gelegegröße ist im Schnitt zwischen 50 und 200 Eier, je nach Größe und Zustand der Mutter.
Beide Tiere bewachen das Gelege und verteidigen das Revier gegen Feindfische. Zur Aufzucht sollte
das Wasser möglichst weich, sauer und keimfrei sein. Als Aufzuchtfutter haben sich frischgeschlüpfte
Artemianauplien bewährt. Auch hier gilt es die Wasserqualität weiterhin konstant hoch zu
halten.
Der M.ramirezi ist einer der farbenprächtigsten Fische in der Süsswasseraquarisitk und obwohl viele
meinen er sei empfindlich und schwer zu halten ist eine erfolgreiche Pflege bei entsprechender
Wasserhygiene kein Hexenwerk. ‪#‎Fishtopia‬ ‪#‎Mikrogeophagus‬ ‪#‎Barsche‬‪#‎Barsch‬ ‪#‎Zwergbuntbarsche‬ ‪#‎Buntbarsche‬ ‪#‎Zierfische‬ ‪#‎Fische‬ ‪#‎Aquarium‬‪#‎Aquaristik‬ ‪#‎Ramirezi‬

Freitag, 13. November 2015

Pterophyllum altum

Pterophyllum altum

Heimat:
Südamerika. Einzugsbereich des Orinoco mit Nebenflüssen.

Kennzeichen:
Länge bis 20 cm und Höhe bis 40cm

Haltung:
Gruppenweise in hohen Becken mit großen Wurzeln, Ästen und harten Pflanzen, etwa Vallisneria-Arten.

Futter:
Lebend- u. Frostfutter (z.B. Mückenlarven)ab und zu hochwertiges Granulat

Temperatur:
27-30 °C

pH-Wert:
5,0-7,0

Gesamthärte: 
3-10 °dGH

Haltung und Infos:
Der Hohe Segelflosser stammt aus dem Einzugbereich des Orinoco und seiner Nebenflüsse, Rio Atabapo, Rio Ventuari und Rio Inirida wo er ruhige, tiefe Flussabschnitte besiedelt. Zwischen den schwarzen senkrechten Streifen sind weitere hellgraue bis dunkelgraue Streifen zu erkennen. Ein deutliches Unterscheidungsmerkmal zu Pterophyllum scalare ist die noch stärker ausgeprägte sattelartige Ausbuchtung der Stirnlinie und die steiler ansteigende Kopf-Rückenlinie.
Der Pterophyllum altum verfügt über mehr Flossenstrahlen und ist deutlich höher gebaut als die anderen Arten dieser Gattung. Der Hohe Segelflosser erreicht eine Körperlänge von bis zu 20 cm und eine Körperhöhe von etwa 35 cm, bei guter Pflege sind bis zu 40cm möglich. Die Geschlechter lassen sich nur schwer erkennen. Eine sichere Unterscheidung ist nur durch die Form der Genitalpapille möglich. Sie ist beim Männchen spitz und beim Weibchen abgerundet.
Das Aquarium für diese majestätischen Fische sollte groß und besonders hoch sein (mindestens 60 cm, besser 70 cm oder mehr). Dabei ist auch das Sozialverhalten der Skalare zu berücksichtigen, die eine Haltung in einer Gruppe mit mehreren Tieren, mind. 4 besser mehr, vorsieht. Als Maß für das Beckenvolumen sollten etwa 80-100 Liter pro ausgewachsenem Tier eingeplant werden. Zum Wohlbefinden der Tiere tragen ruhige Mitbewohner und Rückzugsmöglichkeiten hinter Pflanzen oder Wurzelholz bei. Insekten und Insektenlarven machen einen Großteil ihrer Beute aus. Auch kleinere Fische werden manchmal gefressen. Als Nahrung kommt diverses Lebend- und Frostfutter (z.B. Mückenlarven), sowie hochwertiges Trockenfutter in Frage, wobei das Futter allerdings nicht zu klein ausfallen sollte.
Die Art ist empfindlich gegen belastetes Wasser, sowie Ichthyosporidium (ein Algenpilz). Auch aus diesem Grund braucht der Pterophyllum altum hohe Hälterungstemperaturen, die das Risiko einer Infektion verringern, sowie Keimarmes Wasser. Es ist auf gute Wasserqualität und regelmäßige Wasserwechsel zu achten.
Wir hoffen es hat euch gefallen und auch weitergeholfen zum besseren Verständnis dieser Art.

Betta Unimaculata

Betta Unimaculata 

Herkunft:
Betta Unimaculata findet man nach Meyer (1989) in Kalimantan. Vierke (1978) fand diese Tiere jedoch im nordosten Borneos. Inger & Chain (1962) fanden sie sogar in Bereichen von 2 und 5 Meter hohen Wasserfällen, jedoch in relativ strömungsarmen Bereichen. Am häufigsten anzutreffen ist er in den Bewässerungsgräben von Kretam Kechil, in Richtung zum Ursprung der Waldströme in kleineren Tümpeln, die mit kleinen Bachströmen verbunden sind. Diese Tümpel betragen durchschnittlich 60 – 100 cm Durchmesser sowie 15 – 20 cm Tiefe. In diesen wurden meist nur ein Pärchen Alttiere mit wenigen Jungen angetroffen. In diesen Tümpeln überwiegt Falllaub, wenige Steine sind vorhanden. Pflanzen fehlen vollkommen.

Kennzeichen:
Länge bis 12 cm, selten größer. Typisch sind die großen Mäuler dieser Tiere und das so genannte "Pflauenauge" an der Schwanzwurzel, was diese Tiere aus dem Unimaculata-Formkreis hervor hebt. Männchen Beige-Braune Grundfarbe mit Blaue-Grünem Glanz, Weibchen wenige farbenprächtig,

Futter:
Kräftiges Lebendfutter, bevorzugt Insekten wie Heimchen, kleine Heuschrecken, Fliegen usw. Gelegentlich Mehlwürmer, Maden, Regenwürmer. Nehmen auch problemlos Frostfutter wie Mückenlarven, Gammarus, Artemia usw. an. Auf Trockenfutter sollte verzichtet werden.

Temperatur: 
22 - 28°C

pH-Wert:
6,8 - 7,2

Gesamthärte:
3 - 16 °dGh

Haltung:
Optimal in einem Artenbecken in einer Gruppe von min. 2 Männchen und 1 Weibchen ab Aquarien von 80 cm. 

Beckeneinrichtung:
Steinaufbauten, ähnlich wie Basaltbruch sollten mit etwas Geäst und Laub dominieren. Angepasst an die Natur benötigt dieser Betta keine Masse an Pflanzen. Optimal ist eine Hintergrundbepflanzung mit Vallisneria und diversen Farnen. Als Bodengrund empfiehlt sich Sand.

Der Betta Unimaculata (In den Bildern aus dem Fundort 'muara wahau') sind sehr robuste und pflegeleichte Kampffische. Gerade für Neulinge im Bereich Wildbetta sind sie hervorragend geeignet, da sie weder in der Wasserqualität noch im Futter hohe Ansprüche haben, wie einige andere Wildarten. 

Sie sind verhältnismäßig ruhige Tiere die nach einer Eingewöhnungsphase auf den Besitzer reagieren und diesen aktiv wahr nehmen. Sie kommen schnell aus ihren Verstecken wenn sie wissen, dass es Futter gibt und lassen sich sehr gut aus der Pinzette füttern. Untereinander sind sie in der Regel sehr verträglich, Weibchen können bei Laichwilligkeit jedoch relativ aufdringlich gegenüber den Männchen sein.

Die Vermehrung dieser Tiere ist äußerst einfach, sind alle Bedingungen erfüllt. Diese Kampffische gehören zu den Maulbrütern, dass heißt, sie bauen keine Schaumnester wie Betta aus anderen Formkreisen. Die Weibchen setzten bei richtiger Pflege schnell Laich an, und so kann es schnell zu einer Paarung kommen. Typisch für Kampffische umschlingt sich das Pärchen. Das Weibchen entlässt nun ihre Eier und lässt diese auf der Anale liegen, bis dass Männchen aus der Laichstarre kommt und diese Eier aufnimmt. Je nach Temperatur entlässt das Männchen seine Jungen nach 10 - 15 Tagen. 

Diese sind ab diesem Zeitpunkt beinahe so groß wie ein neu geborener Guppy. Schon gleich können die kleinen mit Artemia Nauplien gefüttert werden. Bereits nach 7 Tagen nehmen sie Problemlos feines Frostfutter und entkapselte Artemia an. Ebenfalls besonders ist hier die Tatsache, dass die Eltern den Jungen nicht nachstellen. Man kann diese also problemlos bei den Alttieren aufziehen. Wichtig ist nur darauf zu achten, dass das Männchen nicht zu schnell hintereinander Junge austragen muss. Eine Ruhezeit von 2 Wochen sollte mindestens gegeben sein. Notfalls sollte das Männchen in dieser Zeit einzeln sitzen.

Man kann also sagen, dass der Betta Unimaculata in vielerlei Hinsicht ein ausgesprochen Interessanter Fisch ist, für dem sich ein Artenbecken lohnt, auch wenn eine Vergesellschaftung mit großen, asiatischen Bärblingen funktionieren kann. Nicht nur in Form und Farbe stahlt dieses Tiere täglich seine Anmut aus, nein, auch im Verhalten. Eine Augenweide für jedes Wohnzimmer!

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Die hier gezeigten Bilder wurden uns von #BettaWorldVerfügung gestellt. Vielen Dank hierfür!

#Fishtopia #BettaUnimaculata #Kampffisch#SchlankerRiesenkampffisch #Betta


Apistogramma macmasterie

Apistogramma macmasterie

Herkunft: 
Den Apistogramma macmasteri, benannt von Sven O.Kullander 1979, findet man in Kolumbien in der Nähe der Stadt Villavicencio, woher auch sein Name Villavicencio-Zwergbuntbarsch kommt. Es handelt sich dabei um das etwa 7km südöstlich von Villavicencio liegende Quellgebiet des Rio Ocoa. Der A.macmasteri bewohnt dabei die Pflanzenzonen dieses Flusses, welche er als Verstecke nutzt. Der Wasserstand beträgt dort meistens nur einige wenige Zentimeter und die Zonen sind dicht bepflanzt mit emers und subemers wachsenden Pflanzen sowie viel Laub.

Kennzeichen:
Typische Kennzeichen dieser Art sind die als Längsband auftauchende Fleckenzeichnung und die meist auftauchende Querbandzeichnung. Die Rückenflossenstrahlen nehmen vom 4. Bis 6. Strahl nur noch wenig bis gar nicht mehr an Länge zu zur restlichen Rückenflosse. Ein weiteres Merkmal dieser Art ist die Form und Größe des Schwanzflecks. Ausgewachsene Tiere haben in der Schwanzflosse am oberen und unteren Rand einen roten Streifen. Männchen sind meist etwas größer (bis zu 10cm) und farbenfroher als die Weibchen (obwohl diese Art meist im Körperbereich etwas farblos erscheint), besonders an der Kopfpartie. Die Weibchen bleiben meist kleiner (bis zu 7cm) und sind auch farblich meist blasser, außer während der Laichzeit. Die Art wird oft mit A.viejita verwechselt, hat aber einen hochrückigeren Körperbau.

Futter:
Die Art bevorzugt Lebendfutter wie schwarze Mückenlarven, Artemien, Wasserflöhe, nehmen aber auch Frostfutter derselben Art an. Flockenfutter wird nur widerwillig und nach längerer Eingewöhnung angenommen. Auf rote Mückenlarven sollte im Speiseplan verzichtet werden da diese feine Widerhaken besitzen an denen die Tiere ersticken können wenn die Mückenlarven dadurch in der Speiseröhre feststecken.

Temperatur:
24°C -30 °C

pH-Wert:
5,5 bis 7,0

Gesamthärte:
3-10° dH

Leitwert
< 300 µS

Haltung:
Beckengröße ab 80cm Kantenlänge sind ein Minimum für diese Art. Dieses sollte ähnlich dem natürlichen Biotop bepflanzt sein und auch Laub aufweisen. Höhlen als Rückzugsmöglichkeit und möglicher Laichplatz sollten auf keinen Fall fehlen. Der Bodengrund selber sollte nicht zu grob gewählt sein, da die Tiere die Bodenregionen bewohnen und dort auch nach Futter suchen.
Die Tiere leben meist etwas zurückgezogen in den Pflanzendickichten und in den Höhlen. Bei entsprechenden Wasserwerten und Futter schreiten die Tiere auch problemlos zur Fortpflanzung. Das Weibchen färbt sich dabei gelblich und bewacht die Höhle, in welche die Tiere ihr Gelege meist an die Wand oder Decke kleben. Das Männchen übernimmt in der Zeit die Verteidigung des Außenreviers, welches bei den Tieren auch gerne mal 40cm² betragen kann. Die Jungtiere schlüpfen nach etwa 2- 5 Tagen je nach Wassertemperatur und nach weiteren 3-4 Tagen schwimmen die Larven frei und werden dann meist vom Weibchen als Schwarm geführt. Gefüttert wird dann am besten mit feinsten Lebendfutter, z.B. frischgeschlüpfte Artemia-Nauplien. 
Entgegen vieler Empfehlungen haben wir die Erfahrung gemacht dass eine paarweise Haltung am besten funktioniert, da sonst meist ein weiteres Weibchen, wie es in der Haremshaltung empfohlen wird, während der Laichzeit stark unterdrückt wird, was im Tod des Weibchens enden kann. Ansonsten ist der Fisch ein recht friedvoller Geselle und sollte auch mit friedlichen und ruhigen Arten vergesellschaftet werden. Panzerwelse z.B. können die Art stressen, gerade zur Laichzeit, was die Lebenserwartung der Tiere stark mindern kann.
Bei nicht harmonisierenden Elterntieren kann es während der Laichzeit dazu kommen, dass das Weibchen alleine die Brutpflege übernimmt. Wenn das Becken dann nicht ausreichend groß ist und entsprechend strukturiert ist empfiehlt es sich das Paar für die Dauer der Brutpflege zu separieren.
Der A.macmasteri ist ein Zwergbuntbarsch, welcher mittlerweile Einzug in vielen heimischen Aquarien hält und bei entsprechender Pflege ein absoluter Hingucker im Becken werden kann, sowohl was Optik als auch Verhalten angeht.#Aquarium #Aquaristik #Barsch #Buntbarsch#Zwergbuntbarsch #Apistogramma #Macmasterie #Fische#Fischbilder #Fishtopia


Corydoras sterbai

Corydoras sterbai (Orangeflossenpanzerwels)

Herkunft:
Südamerika, Amazonasgebiet um Brasilien und Bolivien, Oberlauf Rio Guaporè 

Kennzeichen:
Länge bis 8cm, Männchen schlanker und meist kleiner, Weibchen fülliger und größer

Futter:
Allesfresser, Welstabs, Lebend- und Frostfutter (Mückenlarven, Artemia usw.)

Temperatur:
24-30°C

pH-Wert:
6-7,5

Gesamthärte:
- 15° dGH

Haltung:
Gruppe ab 5 Tieren, je größer die Gruppe desto wohler fühlen sie sich, ab 80cm Beckenlänge und 100l

Beckeneinrichtung:
Wurzeln, Pflanzen (Amazonas Schwertpflanze. Valisneria usw.), als Bodengrund empfiehlt sich Sand, im Becken sollte eine gute Strömung herrschen.

Der mit einer Gesamtlänge von acht Zentimetern recht große Panzerwels, ist im Vergleich zu anderen Corydoras-Arten relativ hochrückig. Der Kopf und Rücken sind von hell- bis dunkelbrauner Grundfarbe und bedeckt mit gelblichen Punkten. Zur Schwanzflosse hin sind die Körperseiten braun und gelblich gestreift. Der Bauch ist von Weißer bis Rosa Farbe. Die von einigen Trivialnamen angedeutete Flossenfärbung bezieht sich auf den ersten Strahl der Brustflossen, der gelb bis kräftig orange ist. Im gut sortierten Zoohandel sind sie meist Nachzuchten erhältlich. Verkaufsgröße ist in der Regel 3cm. Eine Unterscheidung der Geschlechter ist bei dieser Größe nicht möglich. Preislich liegen sie oft über seinen Artgenossen wie C. Aneus, C. Paleatus usw.
Die männlichen Tiere sind meist kleiner und schlanker als ihre weiblichen Artgenossen. Spätestens wenn es zur Eiablage kommt ist die Bestimmung kein Problem mehr. Die Weibchen legen 1 oder 2 Eier in eine Tasche die sie aus ihren Afterflossen Bilden, dann schwimmen die Männchen in der sogenannten T-Stellung an das Weibchen heran. Während dieser Phase werden die Eier befruchtet. Wie dies genau von statten geht ist unklar, es gibt Theorien das die Weibchen das Sperma schlucken und dann über den Darm zu den Eiern transportieren. Nun klebt das Weibchen die Eier an harte Gegenstände die vorher kurz geputzt werden. Oft nutzen sie die Scheiben, Filter und Blätter von pflanzen. Je nach Temperatur schlüpfen die Larven dann nach 5 bis 7 Tagen. 
Die Aufzucht ist im Gesellschaftsbecken meist sehr schwer, da die Larven oft nicht genug Nahrung in den ersten Tagen finden. Hier empfiehlt sich die Aufzucht im Einhängekasten, zumal die Elterntiere nach der Eiablage diese oft fressen. Die Eier lassen sich sehr einfach mit dem Finger vom Laichsubstrat abrollen und überführen. 3 Tage nach dem Schlupf ist der Dottersack aufgebraucht und es kann mit Artemianauplien zugefüttert werden. In der ersten Zeit sind die Nachzuchten sehr empfindlich auf hohe Schwankungen der Wasserwerte.
Bei der Vergesellschaftung gibt es kaum Einschränkungen. Mit Skalaren und Diskus gibt es keine Probleme da die Wasserwerte und die Beckeneinrichtung übereinstimmen. Salmler und L-Welse mit den gleichen Wasseransprüchen sind ebenfalls problemlos zu vergesellschaften. C. Sterbai ist einer der wenigen Panzerwelsarten die auch mit Temperaturen über 30° zurechtkommen.

Abschließend ist zu sagen, dass es sich bei C. Sterbai um einen sehr schönen Panzerwels handelt der durch sein Verhalten in der Gruppe immer für Bewegung im Gesellschaftsbecken sorgt. Von uns gibt es eine uneingeschränkte Empfehlung zur Vergesellschaftung mit Skalaren. In unserem Südamerikabecken sind sie mit Pterophyllum altum (Rio Inirida), L46, L200, Sturisoma Festivum und Rotkopfsalmlern vergesellschaftet, was problemlos funktioniert.
#fishtopia #Altum #Skalar #Skalare #Pterophyllum #Zierfische#Aquarium #Aquaristik #Fische #Barsche #Panzerwelse#Corydoras #Sterbai


Dienstag, 10. November 2015

Sturisoma Festivum

Sturisoma Festivum, Langflossen Harnischwels (Störwels)

Herkunft:
Südamerika, Amazonaseinzugsgebiet um Kolumbien und Venezuela

Kennzeichen:
Länge bis 20cm ohne Filamente, männlich schlanker mit Bart am Kopf, weiblich fülliger und ohne Bart.

Futter:
Pflanzlich, Algen (Spirulina Tabs), Lebend- und Frostfutter (Mückenlarven, Artemia usw.)

Temperatur:
23-30°C

pH-Wert:
6-7,5

Gesamthärte:
- 15° dGH

Haltung:
Paarweise oder in Gruppen ab 5 Tieren, 120cm Beckenlänge

Beckeneinrichtung:
Vertikal angeordnete Wurzeln, vertikal ausbildende Pflanzen (Amazonas Schwertpflanze. Valisneria usw.), als Bodengrund empfiehlt sich Sand und kleinkörniger Kies

  
Bericht:
Sturisoma Festivum ist eine Art aus der großen Gruppe der Langflossenharnischwelse. Die am weitesten verbreiteten Arten sind Festivum, Aureum, Panamense und Robustum. Die Unterscheidung der Arten ist oftmals nicht eindeutig. Zwischen Festivum und Aureum gibt es ein eindeutiges Merkmal, die Rückenflosse bei Festivum ist sichelförmig, bei Aureum gerade ausgebildet. Oft wird als Unterscheidungsmerkmal die Bauchfarbe bzw. Punktierung auf dem Bauch herangezogen, eine sichere Unterscheidung ist hierdurch aber nicht gegeben.

Bei den Geschlechtern ist hingegen eine Unterscheidung recht einfach. Die männlichen Tiere besitzen einen Bart an beiden Kopfseiten der je nach Alter, Jahreszeit, bzw. Paarungszeit unterschiedlich stark ausgeprägt sein kann. Der Bock ist meist schmaler als das weibliche Tier. Spätestens wenn es zur Eiablage kommt ist die Bestimmung kein Problem mehr, denn der Bock übernimmt wie bei allen Harnischwelsen, die Brutpflege und bleibt am Gelege um dieses mit Frischwasser zu versorgen. Die Weibchen besitzen keinen Bart und sind meist fülliger als die Männchen. Als Laichplatz wird oft die Aquariumscheibe gewählt, ebenso begehrt sind die großen Blätter einer Amazonas Schwertpflanze. Der Laichplatz wird meist in der Strömung platziert um eine möglichst gute Frischwasser und Sauerstoffzufuhr zu gewährleisten.

Die Aufzucht der Jungtiere, nach dem Schlupf, was je nach Wassertemperatur 6–10 Tage dauert, wird oft als schwierig bezeichnet. Da die Jungtiere nicht aktiv nach Futter suchen, sondern das Futter angeschwemmt bekommen wollen, sollte man für eine gute Strömung im Aufzuchtbecken sorgen. Ein weiterer Tipp der viel genutzt wird bei der Aufzucht, ist etwas Elternkot ins Becken zu geben, dieser soll die Verdauung der pflanzlichen Nahrung erst ermöglichen. Als Aufzuchtfutter eignet sich Spirulinapulver hervorragend.

Bei der Vergesellschaftung gibt es wenig Einschränkunge. Mit Skalaren und Diskus gibt es keine Probleme da die Wasserwerte und die Beckeneinrichtung übereinstimmen. Corydoras, Salmler und L-Welse mit den gleichen Wasseransprüchen sind ebenfalls problemlos zu vergesellschaften. Einige Halter berichten über Fälle wo Skalare/Diskus angeschwommen und verletzt worden sind, dies konnten wir bei unseren Tieren aber noch nicht beobachten.

Abschließend ist zu sagen, dass es sich bei Sturisoma Festivum um einen sehr schönen Wels handelt der durch sein außergewöhnliches Auftreten und Verhalten ein Hingucker in jedem Gesellschaftsbecken ist. Von uns gibt es eine uneingeschränkte Empfehlung zur Vergesellschaftung mit Skalaren. In unserem Südamerikabecken sind sie mit Pterophyllum altum (Rio Inirida), L46, L200, C. Sterbai und Rotkopfsalmlern vergesellschaftet, was problemlos funktioniert.